Montag, 22. August 2011

take me away to better days

meine lust auf schule hält sich in grenzen. während ich zur bushaltestelle laufe sehe ich sie auf einmal auf mich zu kommen. "wie geht's dir?", frage ich und sie sagt nur "passt." ihr blick verrät, dass sie nur die schule und alles andere nervt. "und dir?" "gut." "ich glaube dir nicht." natürlich geht's mir nicht gut. ich habe schrecklichen hunger, habe nur 6 stunden geschlafen, weil ich an ihn denken musste, ritze mich und will einfach nur, dass alles aufhört. "doch mir geht's gut."






nach der pause zur achten stunde laufe ich hoch zu französisch, sehe sie wieder. der kajal oder auch die wimperntusche um ihre augen ist verschmiert, aber ich sage nichts. neben ihr steht j. obwohl sie jetzt gar nicht mit uns französisch hat. "alles klar?", frage ich und sehe sie an. "ja klar", meint sie ironisch und ich will sie fragen was los ist, aber j. unterbricht mich indem sie sagt: "der blaue kajal ist auf deinem auge irgendwie noch da und auf deinem anderen auge ab. sieht voll komisch aus." "ja!", ruft sie nun auch und sieht mir in's gesicht. "das sieht aus als hättest du ein blaues auge." "ich würd's mal lieber wegmachen sieht nämlich ziemlich scheiße aus", meint j. und rempelt sie und mich dann fast um, weil unsere lehrerin kommt und sie ja nicht in unserem kurs ist. hat sie keine freunde  in ihrem kurs? wir gehen rein ich bin gereizt. auf einmal bin ich wieder 'schatzi'. danke, hab' dich auch lieb.


die neunte stunde ist vorbei, endlich schule aus. ich bin früher als sie fertig und warte extra noch auf sie, sie beeilt sich um dann mit ihren i-podstöpseln im ohr an mir volrbeizurennen. noch nicht mal tschüss sagt sie. und ich laufe langsam durch die hitze, die ich fast nicht fühle alleine hinab und könnte in tränen ausbrechen. was für ein tag. was für ein leben.

                                    
                                             Geliebt zu werden bedeutet dünn zu sein.

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